Warum ist warm frühstücken so wichtig?

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In der TCM entspricht unser Verdauungssystem unserer Mitte, die Funktionskreise Milz und Magen, die dem Erdelement zugeordnet sind. Die Aufgabe unserer Mitte ist es, Nahrung zu zerkleinern, zu verdauen und in Blut und Qi zu transformieren.

Jedes Organ hat zu einer bestimmten Zeit seine aktivere Phase, die beste Zeit, um das Organ zu stärken. So ist das für den Magen von 7 – 9.00 Uhr und für die Milz von 9 – 11.00 Uhr.

Und das sollten wir mit einem schönen gekochten Frühstück tun!

Warum warm?

  1. Am Morgen sollten wir unserem Körper Energie zuführen, damit wir den Anstrengungen des Tages gewachsen sind. Kommt unser Frühstück schon warm und als Brei oder Suppe in unseren Magen, braucht dieser selbst nicht so viel Energie aufzuwenden, um zu verdauen und umzuwandeln, im Gegensatz zu einer Brotmahlzeit oder einem Frischkornmüsli mit Kuhmilch. So können wir diese Energie sofort für andere Aufgaben nutzen.
  2. Ein warmes Frühstück macht länger satt ohne Völlegefühl
  3. Es verhindert Heißhungerattacken und Nachmittagstiefs
  4. Es wärmt, vertreibt nicht nur kalte Hände und Füße, sondern auch innere Kälte
  5. Es fördert die Verdauung
  6. Es unterstützt beim Abnehmen, da Feuchtigkeit und Schleim (Schlacken) abtransportiert werden
  7. Es sorgt für ein wohliges Bauchgefühl, nimmt Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Durchfallneigung
  8. Es stärkt die Immunabwehr

Wie soll so ein warmes Frühstück aussehen?

Am Besten eignet sich eine Suppe oder Brei, aber auch gekochtes Essen vom Vortag kann gefrühstückt werden, solange es dann als warme Suppe im Magen ankommt (lange kauen!).

In die Suppe kann alles an Gemüse hinein, was das Herz begehrt, dazu Hülsenfrüchte für die Eiweißzufuhr, Wasser, einen Schluck gutes Öl und Gewürze. Alles mindestens 1 Stunde köcheln lassen, Getreide als Sattmacher dazugeben (von Reis bis Dinkel, Haferflocken, Nudeln, Grieß, so wie es einem am besten schmeckt), mit frischen Kräutern abschmecken, fertig!

Die Suppe kann sehr gut (ohne das Getreide) in Mengen vorgekocht werden, egal ob püriert oder mit Stücken. In heiß ausgewaschene Gläser abgefüllt, lässt sie sich mindestens eine Woche im Kühlschrank aufheben und portionsweise verwenden, was gerade morgens eine immense Zeitersparnis ist 😉

Für einen Brei aus Getreide hat man allerhand Möglichkeiten! Amaranth, Dinkel, Hirse, Polenta, Quinoa, Grieß, Reis...Diese kann man auch wunderbar vorkochen und für etwa 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren, um sie dann morgens nur noch aufzuwärmen.

Oder man nimmt Flocken aus Hafer, Dinkel, Reis,... kocht diese in etwas Wasser oder pflanzlicher(!) Milch auf, würzt sie mit Zimt, Kardamon, Zitronensaft,...je nach Geschmack, schnippelt etwas Obst hinein oder nimmt Trockenfrüchte, Nüsse und Samen dazu, die machen auch satt, ein schönes Nuss- oder Mandelmus und lässt das ganze auf kleiner Flamme quellen, während man ins Bad geht und sich fertig macht.

Zum Frühstücken sollte man sich dann Zeit nehmen und langsam essen, danach kann der Tag beginnen!

Probieren Sie es aus, es wir Ihnen bestimmt gut tun!

Hier eines meiner Lieblingsrezepte:

Hirse mit Nüssen und gedünstetem Obst (2 Portionen)

Vorgekochte Hirse

mit etwas Wasser, 1 El Sesam,

1 El geraspelte Kokosnuss,

Salz, Zimt, Kardamon, Zitronensaft, Kakao

in einen Topf geben und kurz aufkochen lassen, danach die Herdplatte ausstellen.

Währenddessen 1 Apfel und 1 Birne waschen und in kleine Stücke schneiden, in einem weiteren Topf kurz mit einem Schluck Wasser andünsten.

Unter die Hirse 1 El Nussmus und 2 El gehackte Nüsse heben, auf einem Teller anrichten, das Obst dazu geben.

 

Wirkung dieses Frühstücks: Nährt und stärkt die Mitte, leitet Feuchtigkeit aus, stärkt die Lunge und Niere, unterstützt die Verdauung;

Guten Appetit!

  1. Michaela Fischer
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    Das ist auch eines meiner Lieblingsrezepte. Der Zeitaufwand ist nicht mehr als wenn man ein Marmeladenbrot zubereitet.
    Liebe Martina mach weiter so – super

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